01.03.2020

03/2020 Auf dem Weg zu nachhaltigen Kommunen

Klimaschutz

Photo by Thomas Richter on Unsplash

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Leben, arbeiten und wirtschaften mit der Natur und nicht mehr länger gegen die Natur ist unser großer Lernprozess.“

                                      Dalai Lama, Interveiw mit Franz Alt, 2004

 

Auf dem Weg zu nachhaltigen Kommunen

 

Die rund 12.000 Gemeinden und Landkreise in der Bundesrepublik Deutschland stehen für zwei Drittel des Endenergieverbrauchs im gesamten öffentlichen Sektor und bieten hohe Einsparpotenziale. Durch die Aktivierung dieser Einsparpotenziale kann ein wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz und zum Klimaschutz geleistet werden und gleichzeitig der öffentliche Sektor seiner Vorbildfunktion durch die Steigerung der Energieeffizienz und Senkung des Energieverbrauchs der eigenen Liegenschaften gerecht werden. Dies kann auf unterschiedliche Art und Weise geschehen, Beispiele hierfür wollen wir im BEN-Blog schrittweise aufzeigen

Das Programm der BAFA „Förderung für Energieberatung für Nichtwohngebäude von Kommunen und gemeinnützigen Organisationen“ ist eines von ihnen. Es bietet für diese Gebäudegruppe schon seit Längerem eine finanzielle Förderung zur Datenerfassung des Immobilienbestands, die Aufstellung eines Maßnahmen- oder Sanierungsplans sowie eine qualitative Beratung zu wirtschaftlich sinnvollen Investitionen in die Energieeffizienz und Zukunftsfähigkeit der Immobilien an. Die Zuwendung beträgt bis zu 80 % der förderfähigen Ausgaben einer Energieberatung.

Nach dem Motto „um zu wissen wohin man will, muss man zunächst wissen, wo man steht“ wird in einem ersten Schritt der Ist Zustand, unter Berücksichtigung der Beleuchtung, Heizung, Klimatisierung und der Qualität der Gebäudehülle ermittelt. Auf dieser Grundlage können verschiedene Instandhaltungs- und Sanierungsszenarien untersucht und mit Aspekten der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit hinterlegt werden. Die gewählte Strategie wird mit einem energetischen Maßnahmenplan sowie mit Investitionskosten und weiteren Fördermöglichkeiten hinterlegt. Diese Zahlen können in die Haushaltsplanung der Kommune einfließen. Für die Entscheidungsträger der Kommunen besteht nun die Möglichkeit, auf Grundlage belastbarer Informationen ganzheitliche Entscheidungen für Instandhaltungsprozesse und zukunftsgerichtete Entwicklungen für den Gebäudebestand zu treffen.

Der Aufwand für die Kommunen wird gering gehalten, denn der beauftragte Energieberater betreut die erforderlichen Schritte von der Antragsstellung bis zur Vorstellung des Konzepts und der Erstellung des Verwendungsnachweis für die Auszahlung des Zuschusses.

Ein weiterer Vorteil des Programms im Gegensatz zu anderen Angeboten, der Auftraggeber ist nur für die Projektdauer von drei bis 4 Monate gebunden. Weitere Hinweise finden Sie auch direkt auf der Website der BAFA. Den Link dazu finden Sie unter "Weiterführende Links".

Fragen Sie hierzu auch die Expertinnen und Experten der BEN, die Ihnen die aktuell gültigen Förderprogramme aufzeigen und erläutern können.

 

 

Autorin: Monika Gebhard, BEN

Weiterführende Links

BAFA-Förderung für Energieberatung für Nichtwohngebäuden von Kommunen und gemeinnützigen Organisationen:
Link

BAFA-Programme für Kommunen:
Link

Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit – BEN:
Link

 


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