Lebte 1975 eine Person in Deutschland durchschnittlich auf 28,8 m² Wohnfläche, waren es 1986 34,4 m² und 1995 36,7 m². Wie hoch war die Wohnfläche pro Person in Deutschland in 2020?

a: 35,1 m² pro Person
b: 42,8 m² pro Person
c: 47,4 m² pro Person

Suffizienz – die Frage nach dem "richtigen Maß" – ist vor Effizienz und Konsistenz, die wichtigste Stellschraube, um die "Menge" des Bauens und damit den Ressourcen- und Flächenverbrauch sowie die CO₂-Emissionen auf ein optimales Minimum* zu begrenzen. Es ist aber noch mehr…

Mit dem Suffizienzgedanken werden Fragen zum individuellen aber auch gesellschaftlichen Bedarf und Verbrauch gestellt. Wie viel benötigen wir, um gut und friedlich (zusammen-)leben zu können? Ist der Raum- und Komfortanspruch, z.B. eines Einfamilienhauses, wirklich notwendig? Könnte nicht viel mehr gebaute und geplante Fläche mehrfach genutzt, überlagert und flexibel gestaltet werden, damit an anderer Stelle gar nicht erst neu gebaut werden muss? Es wäre nicht nur klima- und ressourcenschonender diese Fragen und viele weitere zur Suffizienz bei jedem Projekt zu bearbeiten, es wäre zugleich auch ein Mehrwert für unsere Gesellschaft. Denn auf Suffizienz ausgerichtete bauliche Umgebungen können zugleich Rahmenbedingungen schaffen für Kommunikation und Teilhabe, Klima- und Artenschutz, Klimagerechtigkeit und Resilienz und vieles mehr. Auf jeden Fall aber würde das veranwtortungsbewusste Handeln unserer Umwelt, Gesellschaft und den zukünftigen Generationen gegenüber gestärkt und vielleicht sogar selbstverständlich.

Ein gelungenes Besipiel für ein flexibles, innovatives Wohnkonzept ist das Gewinnerprojekt des diesjährigen DAM-Preises: das genossenschaftliche Wohnprojekt San Riemo in München von .

Weitere Inforamtionen zum Thema Suffizienz finden Sie im BEN-Blog.

Quellen: Bundesstiftung Baukultur und Umweltbundesamt